Fünf Weltkulturerbe

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… auf knapp drei Kilometern. Das gibt es außer in Rom vermutlich nur in Trier. Denn auf dem letzten Abschnitt das langen Laufs heute reihten sich Porta Nigra, Dom, Konstantenbasilika, Kaiserthermen und Amphitheater aneinander. Die Römerbrücke eingeschlossen, die wir zu Beginn passierten, waren es sogar sechs kulturgeschichtlich bedeutsame Relikte der Römerzeit, die wir auf den 32 Kilometern fast als selbstverständlich registrierten.

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Wir heißt heute André und ich. Mehr Samstagsläufer waren heute nicht zu motivieren bzw. im Lande. Aber da André auch in Frankfurt starten wird, waren wir uns zumindest einig, dass es ein langer und weitgehend flacher Lauf sein würde.

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Um 8 Uhr war der Regen noch nicht ganz durch. Aber war macht schon eine Stunde Regen aus, wenn man fast drei Stunden unterwegs ist?

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Die größtenteils eher langweilige Strecke an der Mosel entlang – soweit dies möglich ist – bis zur Autobahnbrücke bei Ehrang und am anderen Ufer durch das Gewerbegebiet am Hafen und auf der laaangen Geraden zurück nach Trier. Da tut es ganz gut, einen Gesprächspartner dabei zu haben. Auch da waren wir uns einig.

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Auch die zunehmende Schwere der Beine und das unangenehme Zwicken in der Leistengegend ließen sich so ertragen.

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Und als dann kurz vor Trier sogar die Sonne durch die Wolken schien, war alles nur noch halb so schlimm.

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In der Stadt gab es dann eh genug Ablenkung. Viel los an der Porta Nigra, wo der Bauernmarkt bereits reichlich touristische Kundschaft bekam. Für Schnaps als Stärkungstrank konnten wir uns dennoch nicht begeistern.

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Trubel auch schon am Hauptmarkt. Der Kirchturm von St. Gangolf ist mit einem mächtigen Stahlträgergerüst versehen. Der Turm muss stabilisiert und saniert werden. Der Zahn der Zeit hat an der Bürgerkirche, mit der die Trier einst den Klerus im Domviertel ärgerten,  mehr genagt, als es scheint.

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Im Palastgarten zwischen Konstantenbasilika und Kaiserthermen bieten sich nach dem Regen prächtige Farben. Er ist ein wirkliches Kleinod der Stadt. Von dort sind es nur noch drei Kilometer bis nach Hause. Ein Paar Höhenmeter dabei, aber wie fast immer werden die letzten beiden Kilometer dennoch zu den flottesten des ganzen Laufs.

httpv://youtu.be/VwnXi1UaOlM

Ich stelle mal das Suunto-Video, falls jemand die Tour noch einmal genauer nachvollziehen will. 1,5 Kilometer fehlen dort, weil ich bei der Autobahnbrücke nach einer P-Pause vergessen habe, den Stopp/Start-Knopf wieder zu drücken.

 

 

16 Gedanken zu “Fünf Weltkulturerbe

  1. Brrr, schon wieder Regen in Trier? Ich will nicht zurück!

    Feines Läufchen, teils nicht eben die schönste Strecke, aber Sightrunning durch die Innenstadt macht ja so manches wett.

    Liebe Grüße, auch an die Leiste – die soll gefälligst Ruhe geben! 😎
    Anne

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  2. Lieber Rainer,
    schön, dass du in André heute einen Leidens- bzw. Trainingsgenossen als Mitläufer hattest. So fallen die nicht so aufregenden Strecken doch gleich viel leichter. 🙂
    Bist du die 30km wirklich ohne Wasser gelaufen oder sieht man deine Vorräte nur nicht auf den Bildern ❓

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    • Liebe Doris,

      alleine will ich diese Runde tatsächlich nicht laufen. Wobei ich solch lange Läufe generell ungern alleine mache, mit einigen Ausnahmen vielleicht.

      Ich bin natürlich nicht ohne Wasser gelaufen. Den Fuel-Belt sieht man aber auf den Fotos nicht. Die Jacke war weit genug, um ihn zu verbergen. Rosinen hatte ich auch dabei. 😉

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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  3. Lieber Rainer,

    Deine Bilder nach sieht es wie eine schönen abwechslungsreiche Strecke aus, das Suunto-Video zeigt aber deutlich die laaangen Geraden. Zu zweit bestimmt besser zu laufen als alleine!

    Die schweren Beine erholen sich erfahrungsgemäß recht schnell bei Dir, und ich hoffe das Leistenzwicken beruhigt sich auch wieder schnell!!

    Liebe Grüße Anna 🙂

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