Alpha-Männchen

Heute früh war es ganz schön frisch. Ein kurzer Lauf, um zu sehen, nicht wie gut der Schnitt sein kann, sondern wie sehr vier Schnitte in der Haut den Spaß beeinträchtigen. Die gute Nachricht: keine größeren Einschränkungen feststellbar. Aber vielleicht lag das ja auch an der präventiven Alpha-Pose, die ich hier also auf vielfachen Wunsch auch im Bild zeige …

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Das Thema mit dem Jubeln vor dem Start habe ich in die neue Laufkolumne verpackt,  damit auch alle Leserinnen und Leser unserer Tageszeitung von diesen Erfahrungen lernen können. 😉

Alpha-Männchen

Von Alpha-Männchen, die in der Umkleide mit mächtigem Getöse die ihnen nächstliegende Steckdose verteidigen, hatte ich vor einiger Zeit berichtet. Inzwischen weiß ich, dass dieses Gehabe nach einem Lauf höchst ineffizient ist, zumal es lediglich dem Abbau des durch schlechte Leistung angestauten Frustes dient. Dabei muss es für so einen Steckdosenverteidiger gar nicht so weit kommen.
Seit ich im Urlaub den Beitrag einer Wissenschaftssendung gesehen habe, weiß ich, dass persönliche Leistungen verbessert werden können, wenn davor Sieger- oder Dominanzposen eingenommen werden. Und so geht’s: Arme wie zum Siegerjubel erheben, Kopf hoch und Brust raus.
Wer dagegen den Kopf einzieht und die Arme verschränkt, nimmt sich allen Mut zu einer außergewöhnlichen Leistung.
Zu früher Stunde – es musste ja nicht jeder zusehen – habe ich es also im Trierer Moselstadion ausprobiert: Siegerposing vor einem Intervalltraining mit zehnmal 400 Metern. Und tatsächlich lief diese Einheit – inklusive Zwischenjubel – leichter als gedacht. Am Ende war mein Durchschnittstempo auf den schnellen Runden sogar deutlich besser als ursprünglich geplant.
Wer mich also in Zukunft in Alpha-Pose vor der Startlinie eines Laufes sieht, sollte sich also nicht wundern und es einmal selbst versuchen. Man(n) muss sich ja nicht gleich auf den Brustkorb trommeln.

10 Gedanken zu “Alpha-Männchen

  1. Sehr überzeugend, lieber Rainer! Aus fachlicher Sicht kann ich dich nur ermutigen: Das hilft wirklich! Und wenn du in Frankfurt deine Ziele erreichst, möchten wir das Trierer Alphamännchen bitte im Video erleben – den auf dem Foto nur zu erahnenden Urschrei inklusive! 😉

    Liebe Grüße,
    Anne

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  2. Klasse Rainer, schön, dass ich das sehen durfte. 🙂

    Ich versuch das mal vor dem nächsten Meeting oder Kundengespräch.

    Falls Ihr also nichts mehr von mir lest… ich bin in weißen Jacken abgeführt worden.

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    • Liebe Anja,

      😀 … aber ich denke, diese Gefahr besteht nicht. Selbstmotivation ist doch sehr angesagt. Und wenn jemand Dich abführen will, dann argumentiere einfach, du musstest laut gähnen. 😉

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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  3. Ob das auch hilft, wenn ich mich des morgens vor meine „beliebtesten“ Fälle an den Schreibtisch begebe. Morgen teste ich das mal aus! Schaut auf jeden Fall sehr motivierend aus!

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  4. Ich weiß, ich bin jetzt wieder böse, lieber Rainer, aber man könnte auch meinen, dass Du Dich reckst und streckst und gähnst. Aber das hat ja auch was erfrischendes 😎

    Liebe Grüße
    Volker

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    • Du hast mich durchschaut! Darum geht es doch eigentlich: sich aus der Müdigkeit und Lethargie zu befreien. 🙂

      Aber wenn ich nochmal genau hinsehe … Du könntest recht haben 😉

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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