Hospizlauf und Reisetagebuch 2021 Teil 2 – Spessart

Hospizlauf 2021

Das erste Wochenende im Juli gehört dem Hospizlauf. Das hat Tradition, die auch gepflegt wird, wenn die Veranstaltung virtuell stattfinden muss. Schöne 16 Kilometer mit Freunde vom Lauftreff Olewig sind aber auch etwas. Von Mehring bis Schweich und zurück auf beiden Seiten der Mosel sehr schön.

Reisetagebuch Teil 2 – So geht es weiter:

Nach dem Tag in Würzburg geht es am Abend dann doch noch weiter nach Gemünden im Spessart. Dort fließt die Saale in den Main. Auf dem Campingplatz auf der Saaleinsel habe ich die Wochenenden meiner Kindheit verbracht. Denn meine Eltern waren begeisterte Dauercamper.

De Scherenburg thront über Gemünden am Main.

Den zwischenzeitlichen Gedanken, angesichts der angekündigten Gewittertage nach Dresden und ins Elbsandsteingebirge auszuweichen, haben wir verworfen. Eine gute Entscheidung, denn zwar rumpelt es ordentlich am Himmel rund um das Städtchen. Ihre Sturzfluten entlassenen die dunklen Wolkengebirge aber an anderen Orten der Region. 

Der erste Freibadbesuch am nächsten Morgen ist ein Genuss. Premiere in diesem Jahr. Kaum Menschen und freie Bahnen bei einer Wassertemperatur von 24 Grad. Ich bringe es auf 1800 Meter und habe am Tag danach nur ganz dezenten Muskelkater. Aber die Bewegung und der Spaziergang durch das Städtchen, inklusive Aufstieg auf die Scherenburg und durch die idyllische Treppenanlage des Ronkarzgartens sind zumindest gut für den Appetit … auf eine Schweinhaxe mit knusprig gegrillter Haut. In der Ratsschenke wird die zwar mit asiatischem Singsang serviert. Auszusetzen gibt es aber nichts. Schon gar nicht am Aktionspreis von 8,88 Euro inklusive einem Glas Kellerbier.   

Weil es nicht bei einem Bier bleibt, endet der Abend früh. Ausreichend Bettruhe vor dem schweißtreibenden Morgenlauf, der schon eher ein Spätmorgenlauf ist. Aber auf der Spur der roten Schnepfe verlaufen wir uns nicht. Bis zum Kloster Schönau auf dem asphaltierten Saale-Radweg, danach mit einigen Höhenmetern auf einem wunderbaren Singletrail und dann breite, aber unbefestigte Wege durch den Buchenwald zurück bis zur Burg. Es bleibt noch ausreichend Energie für weitere Unternehmungen an diesem Tag.

Fortsetzung folgt. 

6 Gedanken zu “Hospizlauf und Reisetagebuch 2021 Teil 2 – Spessart

    • Liebe Doris,

      leider lässt mich der Beruf derzeit nicht aus den Klauen. Nicht einmal eine Antwort auf dem Blog war möglich. Sorry dafür. Aber gleich stelle ich den nächsten Teil des Reisetagebuchs ein.

      Viele Grüße
      Rainer

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  1. Lieber Rainer,

    ein Hospizlauf ist sehr gut und diese Tradition muss auf jeden Fall gepflegt werden! 🙂

    Ich mag alte Burganlagen und besuche solche alten Gemäuer gerne! … und die kleinen Städtchen mit ihrem Scharm sind allemal einen Spaziergang oder mehr wert. – Auch die Läufe auf kleinen Trails, gerade dort durch die schönen Mischwälder, sind in meinen Augen immer doppelt entspannend, je nach Anstrengungsgrad! 😆

    … und ganz nebenbei, dort auf dem Campingplatz in Gemünden sind wir 3 x mit Kanus angekommen, nachdem wir jeweils für mehrere Tage die Saale befahren hatten.

    Bin gespannt auf die Fortsetzungen! 😉
    LG Manfred

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  2. Lieber Rainer,
    sehr ehrenhaft das ihr den Hospizlauf auch virtuell stattfinden lasst. Wobei sich mir natürlich nicht erklärt warum 15000 Menschen in ein Fußballstadium dürfen und ein paar 100 Leute nicht einfach zusammen laufen dürfen. Ich vermute aber das eher um den Aufwand ging als um die generell Erlaubnis. 🙂
    Eine sehr schöne Gegend dort wo ihr euch rumgestrieben habt. Und ihr habt auch für Urlaub ganz schön viel Sport gemacht 😯
    Aber wie du so aus dem Stegreif mal eben 1800 m schwimmen kannst, musst du bei Gelegenheit mal verraten! Da kann der gemeine Triathlet ja nur neidisch werden 🙂
    Liebe Grüße
    Helge

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