Nun ist schon wieder einige Zeit vergangen seit dem letzten Beitrag. Viel ist in diesen zwei Wochen passiert. Um mit dem aktuellsten zu beginnen: Ich habe meine Rückkehr in die Laufszene doch früher geschafft als gedacht. Der Deuluxlauf – er heißt so, weil die Strecke auf deutscher und luxemburgischer Seite der Sauer verläuft – war eine Option, an die ich vor drei Wochen noch nicht gedacht habe. Aber weil in meinem Knie offenbar ein kritischer Punkt des Heilungsprozesses unterschritten ist, habe ich es am Samstag gewagt.
Es war ein wirkliches Fest, nicht nur der Lauf. Das Wiedersehen mit vielen Freundinnen und Freunden aus der Laufszene war wirklich toll. Danke an alle, die sich mit mir gefreut haben. Besonderer Dank gilt aber Rudi, der mich begleitet hat, obwohl er auf den zehn Kilometern einige Minuten schneller sein kann. Nicht am Anschlag zu laufen, ist bei solchen Veranstaltungen eine schöne Sache. Das hat er so zum ersten Mal erlebt und war davon begeistert. Für mich war es dagegen ganz schön heftig. Tempo und Kondition sind noch lange nicht so wie im Februar. Aber das kann ich auch nicht erwarten.
Zum ersten Mal zehn Kilometer. Das Knie hat es gut verkraftet. Das habe ich auch erwartet, nachdem ich in den letzten vier Morgenläufen immer ohne Probleme zwischen 8 und 9,3 Kilometer unterwegs war.
Die schönste dieser Runden war ohne Zweifel die in Oldenburg. Zu Volkers 50. Geburtstag hatten Karin und ich den weiten Weg in den Norden gerne in kauf genommen. Der Brückentag nach Allerheiligen machte das erträglich. So blieb auch noch der Freitag, den wir in Bremen verbracht haben.
Die neue Ausstellung Antarctica im Überseemuseum am Bahnhof lohnt wirklich einen Besuch. Sensationelle Fotos und Filmaufnahmen von Flora und Fauna am Südpol, wobei Flora ausschließlich den Meeresgrund betrifft. Aber auch Bremen ist sehenswert, sogar zu Freimarkt-Zeiten. Hinter dem Bahnhof ist dann Megakirmes angesagt … und ein enormes Aufgebot an Ordnungskräften.
Bevor sich am Samstag dann in Oldenburg die Gäste der Kohltour mit voll gepacktem Bollerwagen auf den Weg machten, musste noch ein Lauf sein. Da auch Heimo – manchem Laufblogger noch als Timekiller in Erinnerung – zum Feiern gekommen war, durfte ich nach längerer Zeit wieder einmal bei einem Bloggertreffen eine neue persönliche Bekanntschaft machen.
Der Deichläufer zeigte uns bei der neun Kilometer langen Runde einige Schönheiten des Oldenburger Vorstadtgebiets. Natürlich war der kleine Bornhorster See auch dabei. Und ein alter Bahndamm, auf dem es bei schräg stehender Sonne und herbstlich gefärbtem Laub herrlich zu laufen war.
Nach der hochprozentigen Bollerwagentour war dann deftige Kost angesagt: Grünkohl mit Pinkel, dieser Grützwurst aus dem Norden. Es ist ein Äquivalent zur Schlachtplatte im Süden der Republik und für alle, die keine Fleischverächter sind, eine leckere Sache.
Danke noch einmal an Volker und Jens für die herzliche Aufnahme. Dank natürlich auch an Mama Deichläufer für die Gastfreundschaft!
Was bleibt? Die Freude über das Farbenfestival, das dieser Herbst zu bieten hat. Und natürlich die Freude, wieder fast unbeschwert unterwegs sein zu können. Ich bleibe weiterhin geduldig und werde langsam die Distanz steigern. Tempo-Ambitionen habe ich eh nicht.

Danke an Jürgen Magnerich für dieses Foto!
Lieber Rainer,
es ist mir eine reine Freude, so tolle Nachrichten von dir zu lesen! Schön, dass es wieder aufwärts geht. Dass du dein wiederkehrendes Laufvermögen bei so tollen Läufen zelebrieren konntest, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Ich hatte Dich schon beim Volker auf dem Blog entdeckt. Ich wünsche dir, dass es weiter so gut läuft.
Liebe Grüße
Bianca
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Liebe Bianca,
es freut mich auch, wieder von Dir etwas zu lesen. Volker hatte mir erzählt, dass er mit Dir in Kontakt steht. Ich muss noch vorsichtig sein, denn zu schnell steigern ist sicher nicht gut. Aber der 10er war zu verkraften. Mal sehen, ob und wann ich einigermaßen wieder unbeschwert und ohne Sorgen unterwegs sein kann.
Ich hoffe, es geht Dir gut!
Liebe Grüße
Rainer 😎
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Ach, das wird schon. Immer mit der Ruhe. Mir geht es gut. Ich will es auch mal wieder mit einem Laufeinstieg probieren, finde aber noch nicht den richtigen Dreh. Gern würde ich davon berichten, habe aber keine Lust, mich mit dem Datenschutz zu befassen…🙄
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Lieber Rainer,
was braucht es mehr, Lauffreunde und wiedergewonnene Lauffreude bzw. Laufgesundheit, ich kann Dir nur gratulieren 👏
Ich hatte es ja auch schon wie Bianca auf Volkers Blog gelesen und mich riesig gefreut, aber dass es gleich so steil bergauf geht…alle Achtung
Salut und weiter viel Spass beim behutsamen Wiedereinstieg
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Lieber Christian,
nach langer Leidenszeit sehe ich zumindest wieder Licht am Ende des Tunnels. Ich muss noch vorsichtig sein, das habe ich auch nach Langsur gespürt. Wirkliche Beschwerden hatte ich danach aber keine. Noch einige Zeit bleibe ich bei den Distanzen um die zehn Kilometer. Dann geht es hoffentlich auch langsam wieder weiter. Ich will schließlich irgendwann auch wieder samstags mit meinen Kumpels unterwegs sein.
Liebe Grüße
Rainer 😎
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Lieber Rainer,
das sind ja tolle Neuigkeiten!! Ich freu mich für dich. 😀
Schön, dass ihr gemeinsam mit Volker feiern konntet – so ein gemeinsamer Bloggerlauf muss ja beflügeln. 😉
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Liebe Doris,
natürlich beflügelt eine solche Gesellschaft. Bei Dir läuft es ja auch ziemlich gut. Leider war mein Versuch, auf deinem Blog zu kommentieren mehrmals nicht von Erfolg gekrönt. Mein Kommentar ist einfach immer wieder verschwunden. Doof. Aber zumindest sehen konnte ich, dass Du einen sehr schönen Urlaub hattest.
Liebe Grüße
Rainer 😎
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Und wo bist Du beim Deulux-Lauf jetzt fast gestorben, lieber Rainer?
Das liest sich doch von vorne bis hinten alles durchweg positiv. Toll auch für mich auf Deinem Blog wieder altbekannte Gesichter zu sehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sehr es Dich erst gefreut hat wieder unterm Laufvolk zu sein.
Der Lauf mit Dir und Heimo war mir ein Fest, genauso wieder Rest des Tages. Danke das Ihr den langen Weg auf Euch genommen habt und da wart!
Liebe Grüße, auch von den beiden älteren Herren auf dem vorletzten Foto 😉
Volker
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Lieber Volker,
es hat wirklich viel Spaß gemacht. So viele herzliche Umarmungen vor und nach einem Lauf hatte ich noch nie. „Gestorben“ bin ich nicht, aber ich kann mich nicht erinnern, wann zehn Kilometer so anstrengend waren. Aber das lag wohl tatsächlich an dem Tempo, das etwas ambitionierter war als geplant.
Die Reise zu Euch war wirklich schön, da wurde sogar der Besuch der beiden alten Herren zu einem Erlebnis … 😉
Liebe Grüße und viel Spaß bei dem bevorstehenden Ansturm aufs traute Heim.
Rainer 😎
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Da hab ich wohl zu lange nicht vorbei geschaut, lieber Rainer! Sorry!
Ein Bericht, bei dem ich zuerst sehr schön finde, dass du wieder in der Laufszene aufschlagen konntest! Die Geduld hat sich gelohnt! 🙂
Toll auch von eurem Bloggertreffen 😉 zu lesen. Mit einem Ortskundigen die Gegend erlaufen ist ebenfalls schön! Volker hat das bestimmt gut gemacht, dort von seinen Lieblingsrunden schwärmen zu dürfen! 😉
LG Manfred
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Lieber Manfred,
kein Problem, ich habe mic ja auch so lange rar gemacht. Das war tatsächlich schön in Oldenburg. 🙂
Liebe Grüße
Rainer 😎
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