Reistagebuch Kroatien: Fähren in der Kvarner Bucht

Die Fähren in der Karner Bucht sehen alle gleich aus. Dennoch war jede unserer vier Fahrten auf unser Inselhüpfertour eine schöne Sache. Weniger das Einreihen und warten auf den Start. Die Fahrten selbst zwischen den Inseln und dem Festland macht Spaß. Das Filmchen heute fasst deshalb diese Erlebnisse zusammen.

Bevor wir aber zum ersten Mal übersetzen – Rab ist das Ziel – unternehmen wir auf dem Weg zur Küste noch eine zweite Wanderung an den Plitwitzer Seen. Bis zum Zugang sind es allerdings noch einige 100 Meter mit vielen Treppen,die vor allem auf dem Rückweg schweißtreibend sind und viele ältere Besucher vor eine echte Herausforderung stellen. Vor allem Gruppen aus China mit ihren Selphiestäben bevölkern auch hier die Wege.

Im Park mit der Fähre übergesetzt und den schnatternden Horden voraus auf den Weg zu den oberen Seen gemacht. Entgegen der Richtung von gestern ergeben sich neue Eindrücke. Im Morgenlicht ist das Grün und das Türkisblau des Wassers, gepaart mit der glitzernden Gischt der Wasserfälle und Kaskaden fast unwirklich. Gut zwei Stunden mit vielen Eindrücken und ich neuen Wegabschnitten … Es hat sich gelohnt, auch einen zweiten Tag hier zu verbringen. Und für das nächste Mal entdecken wir weitere Wanderrouten durch das Hinterland des Nationalparks, wo Bären und Wölfe leben sollen. 

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Nach einer Jause – so ein mobiles Heim ist praktisch – fahren wir Richtung Küste. Eine wenig bevölkerte und weite Landschaft. Der Bürgerkrieg hat auch hier verlassene Gebäude hinterlassen, die nun verfallen. Traurig darüber ist auch unser Fahrzeug, dass plötzlich an Leistung verliert und nur noch mühsam die Berge hinauf dieselt. Davor hatte uns mein Schwiegervater gewarnt. Also auf einen Parkplatz (mit Schlange) fahren und ein wenig warten. Tatsächlich, danach fährt es sich wieder mit normaler Motorkraft. Zum Glück, denn es geht doch teilweise mit mehr als zehn Prozent Steigung den Berg hinaus. 

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Das Bergmassiv des Velebit vor uns, dann mittendrin, und dann extreme Serpentinen hinunter zur Küste nach Senj. Auf der Küstenstraße n Richtung Fähre erschreckt mich ein Polizeiwagen mit Blaulicht hinter uns. Aber sein kräftiges Hupen bedeutet nur, dass wir Platz machen sollen, denn die Cops haben es auf einen Audi abgesehen, der uns an einer unübersichtlichen und verbotenen Stelle gefährlich überholt hat. 

Die Fähre „wartet“ schon auf uns, und so geht es hinüber nach Rab, wo wir uns nahe der Hauptstadt auf einen ACSI-Campingplatz einchecken. Übernachtung 17 Euro. Genial. Und  zum Abendessen gibt es gegrillte Tintenfische. Das ist hier eine Spezialität. Und das Kroatische Bier lässt sich auch trinken. Das ist wie fast alle Getränke günstiger als in Deutschland. Das Essen kostet etwa so viel wie in der Heimat. Allerdings ist der Fisch und alles, was aus dem Meer kommt, eindeutig frischer.

 

4 Gedanken zu “Reistagebuch Kroatien: Fähren in der Kvarner Bucht

  1. Lieber Rainer,
    puh Bergrennen mit der Polizei trotz nachlassender Motorleistung! 😉 Ihr habt aber auch gar nichts ausgelassen, in eurem Urlaub.
    Nach Anjas Wohnmobilreise und Lizzys Kurzurlauben macht ihr mir jettz auch noch Lust auf diese Art zu reisen… Wo soll das noch hinführen? 😀

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  2. Lieber Rainer,
    komme endlich dazu deine anschaulichen Reiseberichte zu lesen.
    Da ich ein wenig aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann, empfinde ich sie doppelt interessant!
    Aber die Schlange auf dem Parkplatz und das Überholmanöver der Polizei hätte ich nicht unbedingt „gebraucht“! 😉
    LG Manfred

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    • Lieber Manfred,
      dieser Urlaubsbeginn liegt inzwischen schon wieder wirklich lange zurück. Die Erinnerungen daran wollen aufgefrischt werden.

      Derzeit ist an den Seen sicherlich noch deutlich mehr los. Und Verkehrsrowdys gibt es zu jeder Zeit.

      Ich freue mich, wenn Dir die Lektüre meiner Berichte Spaß macht.

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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