Vor dem Regen

Eifellauf in Schnecken am Nachmittag oder früher Morgenlauf ab Olewig? Das war am Freitagabend bei zumindest sechs Teilnehmern bei der bewusst an das Januarende vertagten Weihnachtsfeier des Lauftreffs Olewig. Wenn ich jetzt aus dem Fenster auf den heftigen Regen und Wind schaue ist es nicht schwer sich darüber zu freuen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

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Denn trotz der inkludierten Brauereibesichtigung und einigen Humpen mit dem Gerstensaft unseres Trikotsponsors hatten wir uns heute für 8 Uhr verabredet. Weil heftiger Wind angekündigt war, ersparen wir uns einen reinen Waldlauf. Coach Christoph schlägt vor, zur Eisenbahnbrücke Pfalzel zu laufen. Kein Widerspruch.

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Den Kleeburger Weg hoch, das Aveler Tal hinunter und an der Riverissiedlung vorbei.  Der Biergenuss vom Vorabend zeigt bei niemandem größere Nachwirkungen. Gute Stimmung, wenn auch so mancher Witz im Niveau tiefer liegt als die Wegoberfläche. Aber immer niveauvoll zu sein, ist auch nicht lustig.

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Weil der Wind doch noch nicht so stark ist wie angekündigt, laufen wir doch in den Wald. Yes! Keine lange Moselgerade!

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Durch Biewer in das falsche Biewertal und dann am Hang hinauf und hinauf und links – wunderbar weicher Boden im Laubwald – nochmal rechts und schon ist das Sextett auf dem Felsenpfad. Wer im Trierer Land läuft der wandert, muss diesen teilweise ausgesetzten Weg am Rand der Bundsandsteinfelsen erlebt haben. Zu jeder Jahreszeit ist das ein Traum mit traumhaften Ausblicken auf die Mosel und die Stadt.

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Ein Gruppenfoto für das Jahresalbum muss da natürlich sein, bevor es weitergeht zum Weißhaus. Das Restaurant ist derzeit nicht bewirtschaftet. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die Terrasse noch von den Resten der Silvesternacht übersät ist. Das nervt!

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Marc will noch nicht auf direktem Weg nach Olewig zurück. 25 Kilometer hat er sich in der Vorbereitung für Hamburg verordnet. Also doch eine längere Gerade an der Mosel bis zu Konrad-Adenauer-Brücke und durch Trier-Süd und den Tempelbezirk, wo die Überreste etlicher römischer Tempel unter der von Kleingärtnern genutzten Erde darauf warten, dass sie irgendwann ausgegraben werden. Durch das Tiergartental zum kleinen Biest. Von dort ist es genau einen Kilometer bis zu meiner Haustür.

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Marc schlägt noch einen Haken durch den Ort. Marcel hängt diverse Kilometer an. Für Bernd, Christoph, Jürgen und mich genügen 24 Kilometer mit gut 400 Höhenmeter heute reichlich. Draußen stürmt und regnet es.

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Sorry Bettina, dass wir uns für die angenehmere Alternative zum Eifellauf entschieden haben.

20 Gedanken zu “Vor dem Regen

  1. Lieber Rainer,

    alles richtig gemacht … und wenn ihr ein bisschen hügeliger lauft, dürfen die Witze auch etwas flacher sein, so unter Männern und beim einen oder anderen vielleicht noch mit etwas Restalkohol im Körper sei euch das verziehen! 😉

    So schön das Laufen im Regen ist, wenn es dabei so grau und stürmisch ist wie heute, wirkt das nicht unbedingt stimmungsaufhellend. Ich hätte heute nachmittag ins Büro gesollt, aber mich kriegten keine 10 Pferde vor die Tür. Ok, ich wäre mit dem Bus gefahren, aber die 1.2 km zur Haltestelle waren mir schon zu „fies“.

    Liebe Grüße und ein hoffentlich erholsames Restwochenende,
    Anne

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    • Liebe Anne,

      ganz so schlimm waren die Witze auch nicht 😉 Dumm nur, dass ich mir Witze nicht merken kann. Ich könnte jetzt also keine Kostprobe geben …

      Das Wetter ab dem späten Vormittag war wirklich übel. 😦 Heute früh habe ich übrigens endlich den Müllsack und die Flaschen aus den Weinbergen entsorgt. Das wurde Zeit.

      Ich habe heute noch frei 🙂

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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  2. Ihr seid vor dem Regen gelaufen und ich bevor er aufgehört hat 😀

    Ein paar Bierchen am Abend vorher in Ehren kann halt niemand verwehren.

    Sollte da noch was an Rest gewesen sein, habt ihr das auf reichlich Kilometern und Höhenmetern kräftig ausgeschwitzt. Wie war das noch? Wer ist fit? 😉

    Auf dem Felsenpfad war ich ja noch immer nicht 😉

    Liebe Grüße
    Volker

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    • Lieber Volker,

      20 Minuten Regen haben wir am Ende auch noch mitgenommen. Aber da war es nicht so schlimm wie eine Stunde später. 😉

      Wenn Du beim nächsten Mal in Trier bist, wirst Du den Felgenpfad kennenlernen. Versprochen!

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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  3. Lieber Rainer,
    es gibt immer gute Gründe die Alternative zu wählen und ihr wart ja fleißig unterwegs und nicht faul auf der Couch 😉
    Der Wind hat wohl erst am Nachmittag so richtig aufgefrischt, denn ich durfte ihn in Böen genießen.
    Ich wünsche Dir ein angenehmes Restwochenende

    Salut

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  4. Lieber Rainer,

    da habt ihr ja auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn es vielleicht nicht ganz leicht war aufzustehen – es hat sich (wie immer) gelohnt 😉

    Der Weg am Rand der Bundsandsteinfelsen sieht sehr schön aus – ganz nach meinem Geschmack 😉

    Hier Schneit es heute und die Welt ist wieder in Ordnung 🙂

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Anna

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    • Liebe Anna,

      der Abschnitt im Wald und auf dem Felgenpfad war definitiv ein Erlebnis. Das ist er jedes Mal. Schade, dass wir erst 7 Kilometer durch die Stadt laufen müssen, um da hinzukommen. Aber für etwas längere Läufe taugt das. 😉

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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  5. Lieber Rainer,
    wenn sich der Morgen- gegen den Regenlauf durchgesetzt hat, ist das nun mal so. Ihr seht jedenfalls durch die Bank gut gelaunt und fit aus – so schlimm kann der Vorabend also gar nicht gewesen sein! 🙂

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    • Liebe Doris,

      natürlich hatten wir uns am Vorabend nicht betrunken. Aber mit dem Auto bin ich nicht mehr gefahren … Aber beim gemeinsamen Laufen kommt die gute Laune wie von selbst. Das macht die Samstagstouren so wertvoll. 🙂

      Liebe Grüße
      Rainer 😎

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  6. Ich finde diese Bilder von den Trails über der Mosel (über dem Rhein gibt’s die glaube ich auch) immer wieder genial.
    Wenn ich es mal zu dir schaffe, dann möchte ich genau dort laufen 😉

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  7. Lieber Rainer,

    ich bin ein wenig neidisch auf dich, habe ich mir den Sturmlauf gestern wegen klitzekleiner Restbronchitis doch verwehrt. Wenn ich mal in Trier weile, will ich auch dort rennen! 🙂

    Ciao,
    Harald

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