Regen(ge)wald(ig)

Franken haben einen sympathischen Sprachfehler. Denn sie können weder „T“ noch „P“ korrekt aussprechen. Und so gibt es für meine Landsleute bekanntlich beim Buchstabieren die verbale Hilfskrücke, zum von einem „harden D“ und einem „weichen D“ zu sprechen.

So sei mir augenzwinkernd das Wortspiel erlaubt, das mir beim Samstagslauf in den Sinn gekommen  ist: Regen(ge)wald(ig). Das war diese 21er Runde über Petrisberg, Filscher und Trimmelter Höhe.

Die lange Tour unseres Freundschaftslaufes ohne die Extrarunde zur keltischen Fliehburg.

Subtropisch ist es in diesen Tagen des Nachmittagsregens in Trier. Am Morgen hüllt sich dann die Landschaft in dichten Nebel, wie er sonst nur im Herbst durch die Gegend wallt.   Besonders im Wald fehlen dann nur noch fernes Tigergebrüll und Affengeschrei, dann könnte das auch eine Episode aus dem Regenwald von Sumatra sein.

Vielleicht ist das etwas übertrieben, aber die Gedanken sind frei, erst recht beim Laufen.

Als Trio mit Marc und Marcel bin ich unterwegs.

Die Temperaturen sind sehr angenehm, die Luft ist entsprechend feucht. Fotomotive gibt es auch bei diesem Wetter.

Nur auf der Höhe über Filsch ist die Sicht so eingeschränkt, dass die lange Steigung hinauf nach 30 Metern im Dunst verschwindet. Von den geernteten Getreidefeldern steigt spütbar Wärme und Dunst auf.

Erst als wir wieder unten in Filsch sind und in Richtung alte Eiche laufen, gibt es wieder etwas zu sehen.

Ein Traumhafter Lauf. Die Kühe nehmen das gelassen und suchen schon mal Schutz vor Regen, der heute nicht kommen wird. Vielleicht stellen sie sich aber auch vorsorglich unter, um Schatten zu finden, der am sonnigen und sommerlichen Nachmittag wohl tun wird.

Allen Freunden und Besuchern meines Blogs wünsche ich einen wunderbaren Sonntag!